Autor, Trainer, Systemischer Berater und Coach
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Coaching als Seelenführung (Psychagogik)

Persönliche Entwicklung, Training, Führungstraining, München

Wegweiser„In Dubio Sapientiae Initium“ – Im Zweifel ist der Weisheit Anfang
René Descartes

„…Und vor der Lust des Zweifels flieht der Wahn.“
Johann Wolfgang von Goethe

Sie sind unzufrieden? Gut. Das schafft die Energie für Veränderungen.
Aber WO anfangen? „Die Welt“, Ihre Umgebung, Ihre Mitmenschen zu verändern ist ein bißchen viel und –
von wem würden SIE sich verändern lassen wollen? Charlie Chaplin nannte es Selbstliebe: Sie sind perfekt!

Aber nicht glücklich? Dann zum Psychiater!

Der aber sagt:

„Die Absicht, dass der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten“ (S. Freud)

Also auch nicht im Plan, als Ziel der Psychoanalyse? Ein Schelm, wer gegenüber der Analytikerzunft Böses dabei denkt.
DIESE Wege kann ich mir – können WIR UNS (!) sparen, denn

„Psychoanalyse ist DIE Krankheit, von der sie heilen zu können vorgibt.“ (Karl Kraus)

Was also brauchen Sie?
Einen neuen Anfang? In Weisheit?

Weisheit bei Goethe: Hat man je einen Herrn v. Goethe stammelnd gelesen?

Geschrieben steht: ‚Im Anfang war das Wort!‘
Hier stock‘ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Daß deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe
Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh‘ ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!
Aus: Johann Wolfgang Goethe, Faust. Der Tragödie erster und zweiter Teil

Verstehe ich das richtig? Der Herr Geheimrat plädiert hier freiweg für ein Handeln ohne vorher einen Gedanken über SINN oder Kraft darauf zu verschwenden…? Ausgerechnet GEIST gibt ihm (ge-)TROST den RAT, die TAT an den Anfang zu setzen. …?

Die Frage bleibt: Wo anfangen?

Beim Rasenmähen? Bitte sehr…
Weisheit bei Lao-Tse:

„Wer das Lernen übt, vermehrt täglich.
Wer den Sinn übt, vermindert täglich.
Er vermindert und vermindert,
bis er schließlich ankommt beim Nichtsmachen.
Beim Nichtsmachen bleibt nichts ungemacht.
Das Reich erlangen kann man nur,
wenn man immer frei bleibt von Geschäftigkeit.
Die Vielbeschäftigten sind nicht geschickt,
das Reich zu erlangen.“
Lao- Tse: Tao – te King Nr. 48

Wie in der Bergpredigt:

„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als dass ein Reicher in das Reich Gottes kommt.“ (Matthäus 19, 24.)

Reich sein: Es hindert Sie daran, ein normales, mehr noch: ein glückliches Leben zu führen.*

Nichtsmachen. Keine „Geschäftigkeit“.
Doppelt schwierig für den Geschäftsmann.

Aber innehalten, das geht. Das ist Psychagogik, Seelenführung: Die Seele als Träger eines Erkenntnisprozesses, ja als der dauernder Prozess der Erkenntnis selbst erschließt sich aus der Frage: „Was tust Du gerade?“  Psychagogik ist demnach (nach innen) „gelenkte Aufmerksamkeit“
Wichtiger ist demnach die folgende Frage: „WIE tust Du, was Du tust?“

„Wie bringst Du Gott zum Lachen? – Erzähl ihm von Deinen Plänen!“ – Gangaji

Lao- Tse, Krishnamurti, die Lehre „Advaita“, (wird auf Deutsch intensiv und heiter von Karl Renz gelehrt) die „Biologie der Erkenntnis“ nach Humberto Maturana zeigen: Alles entsteht durch den Beobachter, den unaufhörlichen Prozess der Erkenntnis selbst.
Es ist kein Problem `außer´ mir.
Jede Erkenntnis, auch und gerade über das ICH, das DU – ist ein Gespräch. Und hier trifft es Goethe wieder besser:

„Hab‘ nur den Mut, die Meinung frei zu sagen und ungestört! Es wird den Zweifel in die Seele tragen, dem der es hört. Und vor der Lust des Zweifels flieht der Wahn. Du glaubst nicht, was ein Wort oft wirken kann.“

Aus dieser Spannung zwischen Schweigen und Sprechen, durch die Stille, in die Kraft
gehen wir mit uns ins Gebet:

  • Now: ME.
    Ego-Trip
  • Know me.
    Selbst: -Erkenntnis, /-Bewusst, /-Sein
  • No me.
    Ein VERSTANDen Sein
  • No Problem.
    Glück.

Goethe´s „Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,..“

setze ich Konfuzius entgegen:

“Wenn die Sprache nicht stimmt,
dann ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist.
So kommen keine guten Werke zustande.
Also dulde man keine Willkür in den Worten.”

Mit wachsender VerantWORTung erkenne ich und wächst in mir, in uns die Kraft:

„Und wuchs das Wort Dir im Mund,
so wuchs in die Hand Dir die Kette.
Ziehe nun das Weltall zu Dir.
Ziehe! Sonst wirst Du geschleift.“
Hugo v. Hoffmannsthal

Die „Innere Form“:

„Innere Form hat mit der Einstellung zum eigenen Bewusstsein zu tun, mit innerer Kraft, Konzentration und Achtsamkeit, mit Selbstwertgefühl, mit der Ruhe des Geistes. Es nutzt nichts, im Unternehmen nur die Strukturen, Prozesse, die Planung, Steuerung und Methoden zu verbessern. Im Sport gilt: „Der Sieg wird im Kopf entschieden.“ Es geht ganz entscheidend um das zugrundeliegende Bewußtsein, mit dem wir all dies tun, um den Geist und die mentale Stärke. Und dies läßt sich genauso trainieren wie die physische Kondition, und zwar in der Auseinandersetzung mit dem Selbst.“ Manfred Zink

Sprechen wir klarer, werden wir einfacher.

Und damit glücklicher.

„Alles, was ich will ist, Dich lächeln zu sehen“! (Brand Eins, Wirtschaftsmagazin)

Fragen?

„Vertrauen ist der Anfang von allem“ erkannte einst die Deutsche Bank …

Ich freue mich auf ein vertrauensvolles, fruchtbares Gespräch mit Ihnen.
t.      O89 / I79293I4
m.    OI72 / 827 3I58

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit.


Mehr Zitate:

*Herr Adolf Merckle hat den Weg gezeigt, Charlie Chaplin den Ausweg!)

Laotse: Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.

Johannes Gross: Was deprimierend ist: Du bist wie alle anderen. Was tröstlich ist: Alle anderen sind wie du.

Schiller: Willst du dich selbst erkennen, sieh zu, wie die anderen es treiben.

Martin Buber: Es kommt einzig darauf an, bei sich selbst zu beginnen, und in diesem Augenblick habe ich mich um nichts andres in der Welt als um diesen Beginn zu bekümmern.

Elias Canetti: Wie leicht sich das sagt: sich selber finden! Wie man erschrickt, wenn es wirklich geschieht!

Albert Camus: Um sich selbst zu erkennen, muss man handeln.

Werner Finck: Die schwierigste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen.

George Bernard Shaw: Die besten Reformer, die die Welt je gesehen hat, sind die, die bei sich selbst anfangen.